Heilpflanzen – Die heilende Kraft der Natur

Heilpflanzen: Calendula, Spitzwegerich, Rosmarin

Die Teemischung: Spitzwegerich, Calendula und Rosmarin

Im Herbst geht es wieder los-die Erkältungszeit ist da. Und obwohl wir ja seit etwas mehr als einem Jahr hier im deutlich wärmeren Portugal leben, ist es auch hier gerade die Zeit, in der man sich schneller „einen wegholt“.
Die Temperaturunterschiede sind oftmals ganz schön krass, wenn am Tag die Sonne scheint und sobald sie verschwindet, es gefühlt bitterkalt wird. Mein Immunsystem ist aufgrund meiner langährigen Geschichte mit dem Epstein Barr Virus phasenweise nicht besonders gut aufgestellt. Und so hat es jetzt auch mich wieder mal erwischt. Ich habe mich im Laufe der letzten Woche mit einem trockenen Reizhusten herumgeschlagen und mich insgesamt richtig schlecht gefühlt. Keine Energie, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen.
Gestern bin ich nun das erste Mal wieder „richtig“ aufgestanden und bin in unseren wilden Garten gegangen. Der Garten ist im Moment deshalb „wild“, weil es in den letzten Wochen hier auch mal regelmässig geregnet hat und man könnte fast meinen, man ist nicht in Portugal, sondern in Irland. Es grünt wie verrückt! Ich geniesse den Ausblick ins Sattgrüne-und das mitten im Herbst! Ein wirklich krasser Gegensatz zu Deutschlands buntem Laubwald, wo sich die Natur gerade mehr und mehr zurückzieht.
Aber auch dort wachsen jetzt gerade noch immer genau die Pflanzen, mit denen ich mir offenbar gerade einen Schubs in Richtung Genesung hole. Genauer gesagt sind es diese drei Pflanzen, mit denen ich mir mehrfach seit gestern meinen Tee zubereitet habe: Spitzwegerich, Calendula und Rosmarin.

Spitzwegerich ist dafür bekannt, gegen trockenen Reizhusten zu helfen. Und nicht nur das, er hilft gegen entzündliche Veränderungen der Schleimhaut im Mund und im Rachen und ist eine echter Allrounder bei Erkrankungen der oberen Luftwege. Wir können ihn ausserdem gegen Insektenstiche und andere akute Hautverletzungen und -erkrankungen nutzen. Wanderer nutzen ihn beispielsweise gern gegen den Schmerz bei Blasen an den Füssen: Man pflücke ein paar Blatter, kaue kurz darauf herum und stecke sie sich hinten in die Socke an die Ferse oder wo immer gerade eine Blase oder ein frischer Stich zu behandeln ist. Der Spitzwegerich entfaltet seine enzündungshemmende Wirkung und die Chancen stehen gut, dass meinen seinen Weg fortsetzen kann.

Calendula, die Ringelblume
Die wilde Calendula

Calendula, die Ringelblume, die uns das ganze Jahr über mit ihren leuchtend orangen Blüten erfreut, ist eine echte Allzweckwaffe in der Kräuterheilkunde. Die meisten lieben und nutzen sie in der Kräuterheilkunde für Schürfwunden und Hauterkrankungen, denn sie fördert den Wundverschluss und das Wachstum neuer Zellen. Sie kann aber noch viel mehr, auch innerlich: Man sagt ihr eine anti-entzündliche Wirkung nach, sie gilt als allgemein reinigend und den Fluss im Körper anregend, sie wirkt abschwellend, hat eine antibakterielle Wirkung und hemmt Viren sowie Pilze, sie lindert Schmerzen und löst Krämpfe, erhöht die lokale Durchblutung, hilft bei Schlafstörungen und wirkt ausgleichend auf der hormonellen Ebene.
Zudem verleiht sie dem Tee eine frische zitrusartige Note. Ich habe hier an der Algarve im Garten Unmengen von wilder Calendula, die jetzt gerade anfängt, zu spriessen. Eigentlich hatte ich sie erst im regenreichen Frühjahr erwartet, jetzt freue ich mich um so mehr, dass sie schon wieder loslegt. Sie sieht etwas anders aus, als die in Deutschland verbreitete Ringelblume: die Blüten sind viel kleiner und zarter als bei ihrer gezüchteten „grossen Schwster“. In Deutschland steht die wilde Sorte unter strengem Naturschutz. Dort ist es die gezüchtete Ringelblume, die wir wunderbar für unseren Tee, Tinkturen oder Salben nutzen können. Sie sät sich im Garten weiträumig und rasant selbst aus, besonders wenn man ihre Blüten ab und an abknipst. Auch im Blumenopf ist sie glücklich. Sie ist eine sehr genügsame Pflanze, die ganz viel zu geben hat.
Auf mich wirkt es ein wenig, als wäre sie froh, uns mit ihrer Blütenkraft zu unterstützen-pflücken wir ihre Blüten, spornt es sie an, sich zu vermehren und noch mehr von ihren heilenden Kräften zu produzieren.

Unser wilde Garten
Spitzwegerich und wilde Calendula wachsen direkt beieinander

Und zu guter Letzt: Rosmarin. Das robuste, immergrüne Kraut steht uns das ganze Jahr über zur Verfügung. Auch im Rosmarin steckt viel Potenzial zur Heilung. Einerseits ist er voll von verschiedenen ätherischen Ölen, die bei Atemwegs- und Erkältungserkrankungen helfen, er ist wirksam gegen Kopfschmerzen, seine Öle wirken schleimlösend und durchblutungsfördernd. Man sagt ihm nach, er wirkt erwärmend und entspannend auf Muskeln und die Organe-wunderbar für eine Frostbeule wie mich. Er regt ausserdem das zentrale Nervensystem an, ich empfinde seine Wirkung dahin gehend als klärend für meinen „Brainfog“. Immer mehr ist er in den letzten Jahren in den wissenschaftlichen Fokus genommen worden, wenn es um die Steigerung der Lernfähigkeit geht, gilt er doch als konzentrationsfördernd.
Neben ätherischen Ölen enthält Rosmarin Bitterstoffe. Dazu gehört auch die Rosmarinsäure, die unter anderem antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.Bitterstoffe sind ausserdem gut für unsere Verdauungsorgane und helfen der Leber, sich zu reinigen.

Aus diesen drei Kräutern habe ich mir nun mehrfach einen Teeaufguss gemacht und fühle mich insgesamt besser-der Reizhusten ebbt langsam ab und fängt an, sich allmählich zu lösen. Mein Kopf wird klarer und ich fühle, wie wieder mehr Energie und mehr Leben in meinen Körper strömt. Es fühlt sich an, als ob die Seelen der Kräuter mich beleben, meine Zellen dazu einladen und anregen, in die Selbstheilung zu kommen.
Ich liebe es, Heilkräuter direkt und frisch zu verwenden. Wenn ich die Pflanze selbst pflücke und mich dabei mit ihr innerlich verbinde und sage, was ich von ihr brauche, habe ich das Gefühl, sie hat eine enorm starke Heilkraft.
Beim Pflücken bedanke ich mich bei Mutter Erde für ihre Gaben und frage vor dem Pflücken um Erlaubnis, ob ich die Pflanze nehmen darf. Ich empfinde eine frische Pflanze als viel kraftvoller und „beseelter“ als eine getrocknete Pflanze einer Teemischung (die es aber auch mal sein darf, wenn nichts Frisches zur Verfügung steht). Auch da habe ich jedoch ein Gefühl von stärkerer Wirkung, wenn ich darauf achte, mich zu verbinden und zu danken.
Meine wunderbare „Kräuterhexe“, Daisy Mae, bei der ich schon einige Kräuterkurse besucht habe, sagt immer: „Gebt der Pflanze eine Aufgabe, bittet sie um das, was ihr gerade von ihr braucht.“ Das schafft für mein Empfinden eine erstaunliche und magische Verbindung zwischen uns und der Heilpflanze.
Daisy ist eine wunderbare Kräuterkundige, sie hat hier in Portugal mit ihrem „Ceratonia Garden“ einen wahren Kraftort erschaffen, mit einer Vielzahl unterschiedlichster Heilpflanzen. Da sie sowohl klinisch, als auch im Ayurveda, in chinesischer Medizin und auf schamanische Weise bewandert ist, ist sie in der Lage, die Pflanze aus jeglicher Sichtweise zu betrachten: wissenschaftlich, heilkundlich und aus spiritueller Sicht. Ich bin ihr unendlich dankbar, dass sie mich mit ihrem Wissen so bereichert. Seit ihren Kursen nehme ich Heilkräuter ganz anders wahr als vorher.
Also noch ein wenig Fremdwerbung aus Überzeugung: Wenn ihr mal vorhabt, an der wunderbaren Algarve in Portugal Urlaub zu machen-und das vielleicht sogar in der Nebensaison, wenn hier im Frühling und Herbst ganz viel aus dem Boden schiesst, dann kann ich einen Kurs oder eine Kräuterwanderung mit ihr allerwärmstens empfehlen.
Doch zu guter Letzt zurück zu den Heilpflanzen: Die ganzheitliche Möglichkeit, mit direkt gepflückten Pflanzen zu heilen ist gleichermassen einfach und wirksam. Es gibt fast keine bessere Gelegenheit, sich ganz nebenbei mit der Natur und der Kraft unserer Mutter Erde zu verbinden. Tees, selbst gemachte Tinkturen und Salben, denen wir bei der Herstellung unsere Aufgabe, unsere Schwingung anvertrauen können, sind für mein Empfinden eine sehr wirksame Weise, die Pflanzenkraft in unser Leben zu integrieren.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass es auch noch eine weitere, hochmoderne und hochwirksame Möglichkeit gibt, die ich gern nutze, um die Kraft und die Seele der Pflanzen auf den Körper und den Geist zu übertragen und zu integrieren. Nämlich mit unserem wunderbaren kleinen Zauberkistchen-dem Healy. Die unbegrenzten Möglichkeiten des Healys, Frequenzen in unseren Körper und Geist zu bringen ist für mein Empfinden einfach eines der tollsten Mittel überhaupt!
Wie das geht, zeige ich euch nächste Woche Donnerstag im Zoom. Bitte schreib` mich direkt an, wenn du dabei sein möchtest.